Wir befinden uns gerade in einer kräftezehrenden Zeit: Vor den Sommerferien müssen viele Projekte und Arbeiten fertig gemacht werden. Gleichzeitig raubt uns die Hitze Energie und Schlaf. Da sind wir schnell darauf angewiesen unsere Kraftreserven zu mobilisieren.
Im Minimum eine Mini-Pause pro Stunde
Für diese herausfordernden Zeiten empfehlen wir einen Trick mit grossem Veränderungspotential: Den ganzen Tag hindurch immer wieder Mini-Pausen einlegen. Pro Stunde benötigen wir fünf Minuten Pause um optimal zu regenerieren. Verausgabung bis zur Erschöpfung sollten wir unbedingt vermeiden, denn dann sinkt nicht nur unsere Arbeitsqualität und Effizienz rapide, sondern wir setzen unseren Körper unnötig viel Stress aus. Dazu kommt, dass wir mehrere Stunden benötigen, bis wir uns wieder erholen. Beim Marathonläufer sind es kleine Nahrungseinheiten, welche sein Leistungsniveau hochhalten, bei uns sind es die regelmässigen, kurzen Pausen.
Die ideale Formel lautet 52:17
Wer möglichst produktiv sein möchte, sollte die Formel 52:17 ausprobieren. Eine neue Studie der Draugriem Group hat anhand des Programms DeskTime die Arbeitsgewohnheiten der produktivsten Mitarbeiter nachverfolgt. Dabei kam heraus, dass diese 52 Minuten fokussiert an einer Aufgabe arbeiten und anschliessend 17 Minuten Pause einlegen. Klingt nach einer langen Pause, oder?
Warum uns Pausen zu besseren Leistungen verhelfen
Nach längerer Zeit fokussierten Arbeitens ohne Unterbrechung ermüdet unser Körper und unser Hirn. Produktivität und Kreativität nehmen schnell ab. Wir atmen oberflächlicher, der Puls steigt und wir nehmen weniger Sauerstoff auf. Zudem werden Stresshormone ausgeschüttet. Dies führt zu einem Zustand von aufgeregter Ermüdung. Wir können schlechter fokussieren, schweifen ab und springen von einer Arbeit zur nächsten. Insbesondere Pausen mit Bewegung verhelfen zu einer besseren Durchblutung, einer vertieften Atmung und der Sauerstoffgehalt im Blut steigt wieder.
Das tust du am besten in den Pausen
Die Maxime für eine gelungene Pause lautet: Tu etwas ganz anderes als was du während der Produktivitätsphase getan hast.
- Wenn du schweigend vor dem Computer gearbeitet hast: Steh auf, strecke dich, geh einen Kaffee holen, geh auf einen kurzen Schwatz mit einem Kollegen, verbringe einige Minuten an der frischen Luft, führ ein angenehmes Telefonat oder schliesse deine Augen und atme einige Minuten tief ein und aus.
- Wenn du viel gesprochen hast: Geh ein paar Minuten schweigend, liess einige Seiten in einem Buch, schliess die Augen und verbringe die Zeit mit Tagträumen oder schau dir in Ruhe ein paar schöne Fotos an.
- Wenn du körperlich arbeitest: Setz dich hin und konzentriere dich auf deinen Körper im Ruhezustand, atme tief ein und aus, führe ein angenehmes Gespräch oder ein schönes Telefonat.
Am besten wirkt für alle Szenarien Zeit in der freien Natur in gemässigter Bewegung. Die Untersuchung von Chuck Hill zeigt eindrücklich, wie ein 20-minütiger Spaziergang verschiedene Hirnregionen anregt.
Also denk dran: Je weniger du dir aufgrund des grossen Arbeitsvolumens eine Pause gönnen willst, um so dringender benötigst du sie. Drum stell einen Timer und halte regelmässige Pausen ein. Es gibt verschiedene Time Tracker Apps, welche dich dabei unterstützen können.
Quellen: https://cdn.ymaws.com/www.chronicdisease.org/resource/resmgr/school_health/Georgia_Activity_Enhances_Le.pdf
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