Palliativpflegepersonen in verschiedenen Ländern berichten in Büchern und Medien immer wieder über das grösste Bedauern, welches sterbende Menschen ihnen gegenüber geäussert hätten. Unbestritten auf Platz eins steht: Sich selbst nicht treu gewesen zu sein, nicht ein authentisches Leben gelebt zu haben.
Und genau das ist wie es der amerikanische Literaturprofessor Joseph Campbell* ausdrückt das grösste Geschenk eines jeden Lebens: „The privilege of a lifetime is being who you are.“ (Das grösste Privileg eines jeden Lebens ist es, derjenige zu sein der du bist.)
Doch was hindert uns daran, ein authentisches Leben zu leben? In den Coachings erleben wir sehr oft, dass es für die meisten Menschen schwierig ist, eigene Wünsche, Bedürfnisse, Träume und Werte von denjenigen des familiären Umfelds, des Freundes- und Bekanntenkreises und von den gesellschaftlichen Normen zu trennen. Einer sozialen Gruppe anzugehören ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Doch wenn wir dafür unsere Herzenswünsche opfern, führt dies zwangsläufig zu einem unglücklichen Lebensgefühl, zu Bedauern.
Was können wir tun, um ein authentisches Leben zu leben? Auch hier hilft uns der Literaturprofessor Joseph Campbell weiter: „Follow your bliss.“ (Folge deiner Glückseligkeit.)
Und wo finden wir diese Glückseligkeit? Einmal mehr liegt das Wissen darüber nicht in unserem Verstand, der umständlich Vor- und Nachteile gegeneinander abwägt, sondern in unserem Körper. Die Körpersignale lesen lernt kann man zum Beispiel in einem Coaching lernen und üben.
*Joseph Campbell (1904-1987) war Literaturprofessor am Sarah Lawrence College befasste sich hauptsächlich mit vergleichender Mythologie und vergleichender Religionswissenschaft. Campbell analysierte jede weltweit existierende Mythologie, welche für ihn zugänglich war. Er entwickelte daraus sein bekanntestes und international gefeiertes Werk “The Hero with a Thousand Faces”. Das ist die Geschichte eines archetypischen Helden, wie er weltweit existiert. Campbell leitete daraus Qualitäten ab, die für jede Lebensgeschichte gelten soll.
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