“Don’t ask what the world needs. Ask what makes you come alive, and go do it. Because what the world needs is people who have come alive.” Howard Thurman
Um dein Genie-Terrain zu finden, hast du dem Tun Priorität vor dem „darüber nachdenken“ gegeben, du hast immer wieder den Flow-Zustand versucht zu erreichen, du hast dich bemüht offen und wertungsfrei gegenüber allen Tätigkeiten zu sein, du hast gelernt deinen inneren Kompass zu nutzen und deine Empfindungen im kleinen Notizbuch bewertet. Dann weißt du jetzt mit Sicherheit schon viel genauer, wo sich dein Genie-Terrain befindet, wo du dich mit Musse und Motivation bewegst und mit Leichtigkeit tolle Ergebnisse erzielst. Nur was machst du jetzt mit diesem Wissen? Wie verschiebst du dich von wo du bist zu deinem Genie-Terrain? Am besten können wir unsere Talente einsetzen, wenn wir uns möglichst oft auf dem Genie-Terrain bewegen. Und so gelingt das am besten: Das Ziel ist, dass wir viele Aktivitäten, die eine 9 oder 10 auf der Spass-Skala erreicht haben und gleichzeitig zu einem guten Flowgefühl geführt haben in unseren Alltag integrieren.
Sei kreativ, integriere und delegiere
Vielleicht bist du Besitzer eines Friseursalons und hast festgestellt, dass Haare schneiden und färben nur eine 6 erreicht haben, während du bei Gesprächen führen, planen und Haare föhnen eine 10 eingetragen hast und komplett präsent warst. Dann ist es an der Zeit darüber nachzudenken, ob du einen Salon eröffnen könntest, der sich um das Alltagsstyling kümmert, sich auf Waschen und Föhnen spezialisiert und alles andere weglässt. Vielleicht teilst du aber auch die Aufgaben im Team neu auf und delegierst Färben und Schneiden an einen Mitarbeiter der dies gerne und gut ausführt. Fast immer haben wir die Möglichkeit, unseren Alltag so zu gestalten, dass mehr von dem, was uns Spass macht darin Platz findet, während wir die weniger beliebten Tätigkeiten delegieren, outsourcen oder nach Machbarkeit kürzen. Dies ist ein sehr kreatives Verfahren und erfordert Mut. Nur weil man die Dinge immer auf eine gewisse Weise getan hat, bedeutet das keinesfalls, dass man nicht radikal verändern kann. Höchstwahrscheinlich wird man dadurch nicht nur zufriedener, sondern oftmals auch erfolgreicher.
Wenn ein Jobwechsel notwendig wird
Die seltene aber aufwändige Variante wäre, dass du durch diese Übung herausgefunden hast, dass sich dein Genie-Terrain selbst nach kreativsten Überlegungen nicht mit deinem aktuellen Job vereinbaren lässt. Möglicherweise hast du herausgefunden, dass du aus den falschen Gründen tust was du tust. Dann geht es darum zu erschnuppern, wo du dich eher verwirklichen könntest. Auch hier gilt es, die verschiedenen Optionen physisch auszuprobieren und nicht nur darüber nachzudenken. Nutze deine Ferien um in einem anderen Job, der deinem Genie-Terrain entspricht, Erfahrungen zu sammeln. Wenn deine Lebenssituation eine radikale Veränderung zulässt, dann lohnt es sich für deine Lebenszufriedenheit unbedingt, diese in Angriff zu nehmen. Sollte dies nicht möglich sein, kann es schon helfen dein Arbeitspensum zu reduzieren und in deiner Freizeit mehr von dem zu tun, was deinem Genie entspricht.